Für den in Koblenz geborenen Künstler Zágon Hohl-Stein war es dünnes Eis, auf das er sich nach der politischen Wende wagte. Doch es war die Chance seines Lebens, noch einmal etwas Neues zu beginnen – gleich seinem Lieblingshelden, dem Ritter Parzival, der sich auf die Suche nach dem Heiligen Gral begab. Was der Künstler im Ruppiner Land fand, war genug Stoff für zwei Dekaden und wird ihn sicher noch in den kommenden Jahren beschäftigen.
Cornelia Felsch (MAZ)
Nicht nur der Parzival ist Teil eines Zyklus – auch der Fisch schwimmt munter durch das Leben des Künstlers. Auf seinem Karwer Waldgrundstück tummeln sich etliche Leviathane und Weihnachtsfische im Grün zwischen anderen Skulpturen und Modellen aus Stahl, Holz, Stein: Ikarusse, große Vögel, Köpfe, ein Fontane, die Seeschlacht in Wustrau, Windgeister. Die extra gebaute Galerie zieren Reliefs von Parzivals Bruder, Halbgötting Gaia, Antaios und Sisyphon. Die mythologischen Themen liegen dem Künstler besonders am Herzen.
Regina Buddeke (MAZ)